Gewaltbetroffene Frauen im Migrationskontext
Frauen machen weltweit über die Hälfte der Flüchtlinge aus. Die Fluchtgründe von Frauen unterscheiden sich häufig von denen der Männer. Nicht selten flüchten sie alleine oder mit ihren Kindern und sind auf der Reise ins Zielland oft schutzlos den Schlepperstrukturen ausgeliefert. Missbrauch und Gewalt kommen vor. Die Folgen zeigen sich im Zufluchtsland. In diesem Kurs wird speziell auf Probleme eingegangen, denen weibliche Flüchtlinge begegnen.
Kursinhalte
Frauenflüchtlinge
Informationen zu Frauen auf der Flucht, frauenspezifische Fluchtgründe, Schwierigkeiten im Zufluchtsland und im Asylverfahren
Frauen und (häusliche) Gewalt
Allgemeines Hintergrundwissen zu häuslicher und sexualisierter Gewalt (u. a. weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsverheiratung), migrationsspezifische Aspekte, Prävention und Unterstützungsmöglichkeiten, Handlungsmöglichkeiten bei Verdachtsfällen
Lernziele
Die Teilnehmenden
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können die Situation von flüchtenden Frauen und Mädchen einschätzen und frauenspezifische Aspekte von Flucht benennen,
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setzen sich mit den Anforderungen im Umgang mit Frauenflüchtlingen auseinander und wissen, wie sie diese im Berufsalltag erfüllen und umsetzen können,
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sind zu den wichtigsten Aspekten (Definition, Ausmass, Folgen) von häuslicher und sexualisierter Gewalt sensibilisiert.
Zielgruppe
Betreuungspersonen von Frauen im Asyl-, Migrations- und Integrationsbereich
Datum/Zeit
28.04.2020
Der Kurs findet von 09:00 – 17:00 Uhr in Zürich statt.
Ort
Röschibachstrasse 22
8037 Zürich
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Kosten
CHF 490.–
Anzahl Teilnehmer
18
ReferentInnen
Fatma Leblebici und Flurina Peyer, Projektleiterinnen Gender Based Violence, TERRE DES FEMMES Schweiz